Rund um Weihnachtszeit und Jahreswechsel wird an den Recyclinghöfen mit großem Andrang gerechnet - hier im Bild der Regionale Recyclinghof Hinteres Zillertal in Mayrhofen.
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Mit den kommenden Feiertagen steht der kommunalen Abfallwirtschaft eine intensive Zeit bevor: Rund um die Weihnachtszeit und den Jahreswechsel herrscht an den Recyclinghöfen erfahrungsgemäß Hochbetrieb. Heuer kommt noch die Coronapandemie dazu – diese wirkt sich je nach Siedlungsstruktur unterschiedlich auf das Abfallaufkommen aus. Allgemein gilt der Appell, das eigene Konsumverhalten so bewusst wie möglich zu gestalten, Abfälle bereits beim Einkaufen zu vermeiden und auf die richtige Abfalltrennung zu achten.
Viele Einkäufe, viele Abfälle
„Es war ein herausforderndes Jahr. Ein großes Dankeschön gebührt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren Einsatz und den Bürgerinnen und Bürgern für ihre Geduld, Disziplin und vorbildliche Trennmoral. Wir bitten weiterhin um Mithilfe, damit auch diese letzten Tage des Jahres noch reibungslos verlaufen“, sagt Dr. Alfred Egger, Geschäftsführer der Abfallwirtschaft Tirol Mitte (ATM). Ob Geschenke oder größere Lebensmitteleinkäufe für die Feiertage: In Zeiten, in denen viel eingekauft wird, fällt auch viel Abfall an – vor allem Verpackungen.
Große Verpackungsmengen
Viel los war zum Beispiel schon in den letzten Wochen am Recyclinghof in Zirl, wie Gerd Plattner, Umweltberater der Marktgemeinde, berichtet: „Momentan spüren wir die Auswirkungen des Lockdowns in Kombination mit der Vorweihnachtszeit: Es fallen große Mengen an Kartonagen und sonstigem Verpackungsmaterial vom Versandhandel an. Außerdem scheinen wieder viele zuhause ausgemistet zu haben.“ Sein Appell an alle Bürgerinnen und Bürger: Je besser die Abfälle bereits zuhause sortiert werden, desto schneller geht die Abgabe am Recyclinghof vonstatten, was eventuelle Wartezeiten verkürzt.
Das starke Team vom Zirler Recyclinghof meistert die Tage rund um den Jahreswechsel immer sehr gut - und verbreitet dabei noch Weihnachtsstimmung. (Archivbild, entstanden vor Corona)
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Geringeres Abfallaufkommen in Tourismusgebieten
In Tourismusgebieten ist die Situation coronabedingt eine andere, weiß Harald Lechner, Leiter der Umwelt-Zone-Zillertal und verantwortlich für den Betrieb von mehreren Recyclinghöfen im hinteren Zillertal: „Wir erwarten insgesamt ein geringeres Abfallaufkommen als im Vorjahr – normalerweise hätten wir in den Weihnachtsferien Hauptsaison und viele Gäste im Tal. Der fehlende Tourismus wirkt sich natürlich auf die Abfallmengen aus.“ Es ist aber auch hier damit zu rechnen, dass rund um die Feiertage viele Abfälle aus Privathaushalten zu den Recyclinghöfen gebracht werden.
Bürgerinnen und Bürger können mithelfen, damit zum Jahreswechsel trotz großem Andrang und Coronamaßnahmen eine reibungslose Abfallabgabe möglich ist:
- Abfälle bitte bereits zuhause ordnungsgemäß trennen und vorsortieren
- Die jeweils geltenden Coronaregeln befolgen und den Anweisungen des Personals Folge leisten
- Verständnis zeigen, freundlich und respektvoll miteinander umgehen – auch, wenn es aufgrund der Personenbeschränkungen am Recyclinghof vielleicht einmal zu Wartezeiten kommt und länger dauert!
Die praktischen Wertstoffsammeltaschen der ATM eignen sich sehr gut dafür, um Abfälle zuhause zu trennen und vorsortiert zum Recyclinghof zu bringen.