Nach den bereits erfolgreichen Restrukturierungen der Recyclinghöfe in Zell am Ziller und jener des Abfallwirtschaftszentrum Zillertal Mitte / Kaltenbach und für die betroffenen Gemeinden damit verbundenen Kostensenkungen, war es für Mayrhofen und Brandberg nur der logische Schritt auch eine Kooperation am Recyclinghof Mayrhofen mit den Umlandgemeinden einzugehen. Sowohl die bisherigen Eigentümer Mayrhofen und Brandberg als auch die neuen Miteigentümer profitieren von der neuen Struktur. Für Mayrhofen und Brandberg bleiben zwar die laufenden Betriebskosten in etwa unverändert, allerdings sind weitere Partner bei erforderlichen Investitionen in der Zukunft mit im Boot, sodass sich die Investitionskosten für diese beiden Gemeinden reduzieren werden. Der Einstieg am Recyclinghof Mayrhofen bedeutet für die Gemeinden Ramsau, Hippach und Schwendau sowie für die Fraktion Ginzling eine sofortige Einsparung bei den laufenden Betriebskosten von durchschnittlich sechzig Prozent! Auch bei Berücksichtigung von allfälligen Investitionskosten bleibt ein Kostenvorteil aufrecht, da diese nach einem verträglichen Kostenschlüssel, der sich sowohl aus Nächtigungs- als auch Einwohnerzahlen und Restmüllmengen zusammensetzt, aufgeteilt werden. „Trotz Kostensenkung für alle beteiligten Gemeinden kann gleichzeitig das Service für die Einwohner in Form von erweiterten Öffnungszeiten und reduzierten Preisen verbessert werden. Besser geht es nicht“, meint Standortbürgermeister Günter Fankhauser.
Schlüsselübergabe durch Planungsverbandsobmann LA Josef Geisler, Dr. Alfred Egger, Bgm. DI Heinz Ebenbichler (Brandberg) und Bgm. Günter Fankhauser (Mayrhofen) an die neuen Miteigentümer des Recyclinghofes Bgm. Gerhard Hundsbichler (Hippach), Bgm. Fritz Steiner (Ramsau), Fraktsionsvorstand Rudolf Klausner (Ginzling) und Bgm. Franz Hauser (Schwendau)
Beeindruckend sind auch die Zahlen zu den gesammelten Wertstoffen. So werden in einem Jahr in den Recyclinghöfen in Kaltenbach, Zell am Ziller und Mayrhofen 4.653 Tonnen an wiederverwertbaren Abfällen gesammelt, das sind 252 kg pro Einwohner bzw. 667 kg pro Haushalt. Mit dem ausgeprägten Bewusstsein für die Abfallsammlung in der Bevölkerung konnten so die Restmüllmengen in den letzten zwanzig Jahren um zwei Drittel (!) gesenkt werden. „Mit diesen drei Recyclinghöfen im Zillertal haben wir eine einzigartige Struktur in ganz Tirol“, ergänzt ATM-GF Dr. Alfred Egger, der für die Bewirtschaftung der Recyclinghöfe verantwortlich zeichnet. 93% aller Siedlungsabfälle können aktuell verwertet und so dem Wirtschaftskreislauf wieder zugeführt werden. „Die Zahlen sprechen für sich und zeigen einen eindeutigen Erfolg, sowohl von der ökonomischen als auch ökologischen Seite aus betrachtet. Ziel muss es daher sein, diese Struktur weiter auszubauen und zu forcieren“, meint Planungsverbands-Obmann KO LA Josef Geisler abschließend.
Weitere Informationen und Öffnungszeiten des Recyclinghofes erfahren sie hier, oder auf der Homepage der Umweltzone Zillertal.