Drei Gruppen, neun SchülerInnen aus drei Tiroler Schulen behandeln mit der Unterstützung der ATM und der Stadtwerke Kufstein ein Jahr lang das Thema Lebensmittel im Abfall und schreiben darüber ihre Matura- bzw. Diplomarbeit.
Gemeinsam organisierte Veranstaltungen, Ausflüge und Aktionen schaffen hierbei die Basis der schulübergreifenden Zusammenarbeit.
Die Schülerinnen stammen aus den folgenden Schulen.
- HLW FW Kufstein (Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe)
- HBLA Kematen (Landwirtschaft und Ernährung)
- HAK Wörgl
Der Ablauf des Projektes
September 2014: Auftaktveranstaltung
- Die teilnehmenden Schülerinnen waren mit ihren Klassenkollegen nach Kematen eingeladen
- Filmvorführung “Essen im Eimer - die große Lebensmittelverschwendung“ von Valentin Thurn
- Vortrag von der Lebensmittelabfallexpertin DI Felicitas Schneider (BOKU) „Lebensmittel wegwerfen – was kann ich dagegen tun“ und anschließende Diskussionsrunde
- anschließend gab es für alle ein Restlbuffet, das teils aus überlagerten Lebensmittel aus umliegenden Supermärkten, und teils aus der Nach-Ernte der Schülerinnen stammte (die Schülerinnen gingen auf Gemüsefelder und sammelten dort die bei der Ernte übrig gebliebenen Kartoffeln, Zwiebeln, Karotten, etc. ein).
Nach der gemeinsamen Auftaktveranstaltung entwickeln die SchülerInnen im laufenden Schuljahr konkrete Ideen und Vorschläge zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen bzw. zur Optimierung der jeweiligen „Produktionsstufe“ ausarbeiten.
Hierzu besuchten wir gemeinsam die Westösterreichische SPAR-Zentrale in Wörgl und den Sozialmarkt in Innsbruck.
Die Schülerinnen unternahmen zudem Projekte in ihren Gemeinden:
- so wurden in Kufstein im Rahmen des Projektes "72 h ohne Kompromiss" köstliche Restlmenüs (u.a. aus nachgeerntetem Gemüse) an Besucher des Sozialmarktes Kufstein ausgegeben
- in Wörgl gab es Informationsstände zum Thema Lebensmittelabfallvermeidung beim Tag der offenen Tür der HAK/HAS
- In Kematen setzen sich die Schülerinnen mit den verantwortlichen des MPREIS -Supermarktes zusammen um konkrete Handlungsstrategien zu besprechen.
Zum Ende des Projektes wurden die Ergebnisse der jungen Damen auf der Abschlussveranstaltung vor Klassenkollegen, wichtigen Entscheidungsträgern und interessierten BürgerInnen präsentiert. Die Projektleiterin der ATM, Annemarie Morbach führte anschließend mit ein paar mutigen "Freiwilligen" Geschmackstests zum Mindesthaltbarkeitsdatum durch.
Im Anschluss an die Veranstaltung lud die ATM zu einem Buffet aus "geretteten" Lebensmitteln, welche Schülerinnen am Vortag bei Landwirten in der Umgebung nachernten durften und dann gemeinsam mit dem Team von "Liebe&Lose" zu einem herrlichen Buffet verkochten.